Gesetzliche Vorgaben über die maximale Zeitspanne der Haltbarkeit gibt es nicht. Die Haltbarkeit eines Lebensmittel ist von vielen Faktoren abhängig. So spielt die Beschaffenheit, Zubereitung, Zusammensetzung des Lebensmittel sowie die verwendeten Verpackungsmaterialien und der Verpackungsprozess eine maßgebliche Rolle.
Wohlgemerkt:
Das Mindest-Haltbarkeits-Datum ist kein Ablaufdatum!
In der Regel können Lebensmittel deutlich länger als auf der Verpackung angegeben konsumiert werden. Das auf der Verpackung angegebene Datum ist kein Ablaufdatum an dem das Lebensmittel verdirbt sondern definiert den Zeitpunkt bis zu dem das Lebensmittel keine wesentlichen Geschmacks- und Qualitätseinbußen aufzeigt.
Die Zusammensetzung des Lebensmittel, Zubereitung, Verarbeitung, die verwendeten Verpackungsmaterialien, der Produktionsprozess sowie die Seriosität des Lebensmittelherstellers, bestimmen letztendlich ob das Lebensmittel 2, 5, 10, 15 oder 25 Jahre haltbar ist.
Bei Konserven gibt es die Unterscheidung von Vollkonserven, Halbkonserven, Trockenkonserven und Tropenkonserven.
Bei Konserven wird zwischen Voll-, Halb-, Trocken- und Tropenkonserven unterschieden. Die Einstufung um welche Art der Konserve es sich handelt wird durch die erreichte Kerntemperatur und die Zeit in der die Temperatur während der Sterillisation des Lebensmittel in der Dose auf dieses einwirkt bestimmt. Je höher die Kerntemperatur und je länger die Prozesszeit beträgt desto mehr Mikroorganismen, Bakterien und Sporen werden in dem zu konservierenden Lebensmittel abgetötet. Diese Abtötungsrate wird im sogenannten F-Wert, einer Maßeinheit des Sterillisationsprozesses gemessen. Je höher der F-Wert, desto länger lassen sich Lebensmittel in der Konservendose letztendlich lagern.
Bei den Lebensmittelkonserven, die wir heute im Supermarkt kaufen handelt es sich immer um Voll- bzw. Halbkonserven. Die Hersteller dieser Lebensmittel sehen einen Konsum ihrer Lebensmittel innerhalb von 6 bis 24 Monaten vor. Daher werden die Konserven bei der Herstellung auch nur mir einem entsprechend niedrigen F-Wert produziert. Denn um einen höheren F-Wert zu erreichen muss mehr Energie und Zeit bei der Produktion für das erreichen und halten der höheren Temperaturen aufgebracht werden. Dadurch würden sich die Produktionskosten und letztendlich auch die Kosten für das eigentliche Nahrungsmittel unnötig erhöhen.
Es ist nicht jede Dose für die Ewigkeit gemacht.
Hersteller optimieren permanent ihre Produktionsprozesse um so Kosten bei der Produktion zu senken. Materialeinsatz und Energiekosten machen bereits heute einen großen Anteil an den Produktionskosten für Lebensmittelkonserven in Europa aus. Um die Kosten zu reduzieren werden daher Konserven die wir im Supermarkt kaufen nur mit dem maximal notwendigen F-Wert und immer dünner werdenden Materialstärken der Weißblech- bzw. Aluminiumdosen produziert. So kann der Hersteller die Haltbarkeit von 6 bis 24 Monaten bei geringen Produktionskosten garantieren.
Wir von CONVAR Foods sind Experten wenn es um die Herstellung und Entwicklung von Lebensmitteln geht, die lange gelagert werden sollen – s.g. Langzeitlebensmittel.
Unsere Lebensmittel sind von Anfang an für eine extrem lange Haltbarkeit unter widrigsten Bedingungen ausgelegt. So berücksichtigen wir bereits bei der Auswahl der Rohstoffe, der Rezeptur des Lebensmittel und der Verpackungsmaterialien ob diese für die notwendigen Produktionsprozesse geeignet sind um auch nach einer langen Lagerung von über 10 Jahren unseren hohen Qualitätsansprüchen zu entsprechen.
Alle von CONVAR für die Langzeitlagerung produzierten Lebensmittel werden als Tropenkonserven produziert. Das bedeutet, dass durch die intensivere Hitzebehandlung (länger und / oder höhere Temperaturen) auch thermophile Sporen abgetötet werden.
Von uns produzierte Tropenkonserven der Marken DosenBistro und EF mit einer Mindesthaltbarkeit von 10 Jahren finden Sie hier:
Erfahrungen mit historisch alten Konserven
Es gibt immer wieder neue Berichte und Belege über Konservendosen die auch nach 70 oder gar über 100 Jahren geöffnet, untersucht und verzehrt wurden. Mikrobiologisch waren diese Lebensmittel alle noch intakt. Jedoch ist hieraus nicht ableitbar, dass sich Dosen welche wir heute im Supermarkt kaufen genauso lange lagern lassen. In der damaligen Zeit kamen für die Dosenproduktion Materialstärken zum Einsatz, welche um ein vielfaches Höher waren als in der heutigen Produktion für die Anforderungen des Verkaufs im Supermarkt. Zudem wurden damals alle Konserven unter Parametern hergestellt die heute der Kategorie Tropenkonserve entsprechen.
Dosenbrot aus dem zweiten Weltkrieg essbar
Wie die WELT Zeitung bereits im Juli 2002 berichtete, fand ein 84-jähriger Mann in der Ecke seiner Garage einen Karton mit 20 Dosen Brot aus dem zweiten Weltkrieg. Er stellte diese Dosen schließlich dem Europäischen Brotmuseum in Ebergötzen (Norrdeutschland) zur Verfügung. Die Lebensmittelüberwachung des zuständigen Kreises Osterholz-Scharmbeck hat das Schwarzbrot untersucht und als "noch essbar" eingestuft. Die Experten waren verblüfft. Laut Zeitzeugen und Experten läge die Haltbarkeit von Dosenbrot bei etwa zehn Jahren, dennoch liegt die angegebene Mindest-Haltbarkeit sogar heute noch bei nur bescheidenen zwei Jahren. Dosenbrot kann also eine Haltbarkeit von mehr als 50 Jahren erreichen!
Brite isst 50 Jahre altes Dosenhuhn
Zu ihrer Hochzeit im Jahr 1956 erhielt das britische Pärchen Les und Beryl Lailey u.a. eine Hühnchen-Fleisch-Konserve. Sie bewahrten die Dose bis zu ihrem 50ten Hochzeitstag im Küchenschrank auf, bis Herr Lailey sein Vorhaben umsetzte. Schon immer habe er gesagt, er werde die Dose am 50ten Hochzeitstag öffnen und essen. Dem 73jährigen schmeckte und bekam das 50 Jahre alte Hühnchen hervorragend. Lediglich ein wenig zu salzig sei es gewesen, so Herr Lailey.
Ihr conserva.de Team
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