Natron – ein Alleskönner nicht nur im Haushalt!
Kochen, Backen, Putzen und vieles mehr: Die täglichen Aufgaben im Haushalt sind schier grenzenlos. Ein wahrer Segen für die Industrie, lassen sich doch dafür allerlei Spezialmittel entwickeln. Den Konsumenten wird zugleich suggeriert, ohne sie nicht auskommen zu können. Dabei ließen sich doch die meisten Dinge mit viel weniger Aufwand, günstiger und umweltschonender erledigen – Stichwort Hausmittel. Um ein solch altbewährtes Hausmittel handelt es sich bei Natron, im Chemieunterricht auch Natriumhydrogencarbonat genannt oder NaHC03. Als Mineral namens Nahcolith wird es aus Bergvorkommen abgebaut, noch einfacher jedoch ist die industrielle Gewinnung aus Kochsalz.
Backe, backe Kuchen … und mehr
Dem einen oder der anderen mag Natron noch als Backtriebmittel bekannt sein. Beim Erhitzen nämlich zerfällt es zu Soda und Kohlendioxid. Letzteres lässt im Ofen den Teig aufgehen, macht das Gebäck locker und fluffig. Und im Gegensatz zu diversen Backpulvern beinhaltet Natron keinerlei umstrittene Säuerungs- und Bindemittel. Doch damit nicht genug: Die auflockernde Wirkung kann man sich genauso für Hülsenfrüchte, Omeletts, Kartoffelpüree und sogar Karamellbonbons zunutze machen. Auch zum Schälen von gekochten Eiern und Tomaten ist es hilfreich, wenn man dem Wasser beim Kochen etwas Natron beifügt.
Mit Basen-Power säubern
Weil Natron darüber hinaus einen hohen pH-Wert hat und basisch ist, wirkt es reinigend und vermag üble Gerüche zu vertreiben, die durch Säuren wie Essig- oder Buttersäure entstehen – Basen nämlich neutralisieren Säuren. Das ist zugleich der Grund dafür, dass Natron fettige Verschmutzungen beseitigen hilft, denn Fette sind einfach betrachtet nichts anderes als Verbindungen aus Fettsäuren. Mit Wasser aufgekocht schafft es das kleine Wundermittel außerdem, eingebrannte Speisereste aus Töpfen und Pfannen zu entfernen.
Vermengt man den pulvrigen Alleskönner mit etwas Essig, entsteht ein Scheuermittel, das sich gleichfalls zum Reinigen von Abflüssen oder Geschirrspülern eignet. Die kraftvolle Kombi macht auch vor Schimmel oder Rost nicht Halt und entfernt sogar Keime und Bakterien. Äußerst nützlich zeigt sich Natron übrigens auch beim Reinigen empfindlicher Oberflächen wie beispielsweise Silber oder gar von Polstern und Teppichen (durch Aufstreuen und Absaugen); auch Schweißgeruch in Schuhen lässt sich so zu Leibe rücken.
Nützliches Utensil für Gesundheit und Körperhygiene
Ob bei Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen, Übelkeit oder Kater: Natron kann auch bei vielen Unbefindlichkeiten den Griff zum Medikament ersetzen. Schmerzen Hals und Rachen, empfiehlt sich, mit einer lauwarmen Lösung aus Wasser und etwas Natron sowie dem Saft einer halben Zitrone zu gurgeln; das wirkt übrigens auch Mundgeruch entgegen. Weitere Einsatzbereiche sind etwa Fußbäder bei Hühneraugen, Shampoos gegen Juckreiz und Schuppen, die Gesichtsreinigung oder – in Verbindung mit Seife – eine Alternative zum handelsüblichen Rasierschaum.
Zuverlässige Bezugsquelle in höchster Qualität
Als Hausmittel für so viele Bereiche des täglichen Lebens hilft Natron u. a. dabei, bare Münze und letztlich auch Plastik für die Umverpackungen von Spezialmitteln zu sparen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind wie beschrieben immens groß und lassen sich mit etwas Neugierde auf mehr recht einfach im Internet tiefer recherchieren.